Kunstprojekt Schatzsucher*innen in Wunstorf
Wenngleich wir zufällig an einem Ort zu leben scheinen, bedeutet es doch, dass wir uns diesen Ort im Verlauf unseres Lebens nur zu Eigen machen können, indem wir oft darüber nachdenken und viel Zeit und Aufmerksamkeit aufbringen.
Nur wenn wir dieser täglichen Herausforderung nachgehen, lässt sich die Komplexität dieser Aufgabe ermessen. Jeder Raum ist in der Tat ein Konzentrat von abgelagerten Erinnerungen aus verstreuten Stücken, die wir uns entscheiden aufzugreifen oder auch nicht.
SCHATZSUCHER*innen lädt Menschen ein, sich des Ortes, an dem sie leben, gewahr zu werden: Gedanken formulieren, Kunst schaffen, mit anderen Menschen in Kontakt kommen und verstehen, dass Unterschiede und Ähnlichkeiten eine Bereicherung für die Gemeinschaft sind. Eine fantastische Gelegenheit, interdisziplinär gesellschaftliche Fragen der heutigen Zeit an die Menschen zu richten und zu fragen, wie die Zukunft aussehen kann.
Ein Schwerpunkt dieses Projektes liegt in der Hinterfragung der Perspektiven des Zusammenlebens, mit denen sich besonders junge Menschen heute auseinandersetzen.
Für die kommende Generation, die sich auf das Leben vorbereitet und eigene Wege und Gemeinschaften sucht, sind die Fragen des Zusammenlebens ja nicht nur ökonomischen und praktischen Kriterien unterworfen, sondern die Entscheidung, mit dem anderen einen Raum, eine Idee zu teilen hat einen wichtigen spirituellen Hintergrund. Philosophische, ethische, soziale, historische Fragen fließen in die Gestaltung des Lebens ein.
Das Kunstprojekt SCHATZSUCHER*innen ist in diesem Sinne eine konzeptuelle und zugleich emotionale Konfrontation mit der Welt, denn die Fragen der Menschen sind individuell, kollektiv und global.
In der in der frei zugänglichen Wunderkammer wurden über einen Monat lang Wünsche gesammelt.
Die Fotoarbeiten wurden als Videos montiert in der Innenstadt zeitgleich projiziert.
Wir fördern
Herz und Verstand
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Herz und Verstand.