„kopf voller watte“ – Performancekollektiv mate ebene

Die Inszenierung „kopf voller watte“ ist eine interaktive Rauminstallation des Performancekollektivs mate ebene über Depression für ein Publikum ab 10 Jahren.

Im Zentrum steht die Frage danach, wie subjektive Erfahrungen von Depression für mehr Leute erfahrbar werden können. Auf einem Jahrmarkt der Gefühle kann das Publikum in kleinen Gruppen an mehreren Stationen Depression schmecken, sehen, hören und auf der Haut spüren. Ein Spiegelkabinett mit kaputten Spiegeln, ein Gedankenkarussell mit schier unendlicher Warteschlange, ein Süßigkeitenstand mit kaltem Tee und ein Raum voller Watten laden dazu ein, sich hautnah mit dem Thema auseinanderzusetzen. An kleineren Stationen kann es dann selbstaktiv werden: Frust rauslassen, Ratschläge schreddern oder den Kopf in die Watte stecken. Beim großen Feuerwerk stellen sich schließlich alle zusammen eine Zukunft vor, in der Depression kein Tabuthema mehr ist und in der es allen Betroffenen leichter gemacht wird, damit zu leben.
Die Inszenierung bietet Berührungspunkte und Identifikationsflächen – aus ganz unterschiedlichen Perspektiven erzählt das Kollektiv von eigenen Erfahrungen und gibt Erfahrungen anderer Betroffener Raum. Dabei will „kopf voller watte“ keine abschließende Definition bieten, sondern Gesprächsimpulse setzen, um ein Thema in den Vordergrund zu rücken, was besonders bei Kindern und Jugendlichen immer wieder verschwiegen wird.

Das Kollektiv mate ebene möchte sich dem Thema mit Zärtlichkeit begegenen und die Frage danach stellen, wie sich mit Depression leben und darüber sprechen lässt. Dafür öffnet der Jahrmarkt dann auch mal in der Nebensaison seine Türen.
 

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