„Jugend und Partizipation“ am Kunstverein Hildesheim
Das Projekt „Jugend und Partizipation“ am Kunstverein Hildesheim ermöglichte im Jahr 2024 insgesamt 64 Teilnehmenden im Alter von 12 bis 15 Jahren praktische und reflexive Zugänge zur zeitgenössischen Kunst. Unter dem gleichnamigen Motto wurden verschiedene Angebote umgesetzt, die jungen Menschen Raum zur kreativen Auseinandersetzung boten.
Ein zentraler Bestandteil war ein Intensivworkshop zum Thema „Superheldinnen und Identität“, der vom Kollektiv Bindestrich in Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern der Schule im Innerstetal realisiert wurde. Ergänzt wurde das Programm durch zwei wöchentliche Atelier-Angebote, die Jugendliche der Realschule Himmelsthür und der Robert-Bosch-Gesamtschule Hildesheim nutzten. Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden in einer öffentlichen Werkschau präsentiert, die die in den Ateliers entstandenen Werke würdigte.
Die Teilnehmenden zeigten ein hohes Maß an kreativer Produktion und stellten mit verschiedenen künstlerischen Techniken wie Malen, Zeichnen, Collagieren und plastischen Experimenten eigene Bezüge zur zeitgenössischen Kunst sowie zum Jahresthema „Widerständigkeit“ des Kunstvereins Hildesheim her. Die gemeinsame Arbeit und Reflexion in den Gruppen schärften die Sensibilität für Diskurse und ein demokratisches Miteinander.
Ein besonderer Fokus des Projekts lag darauf, Jugendlichen, die in ihrer Lebenswelt wenig Kontaktpunkte mit zeitgenössischer Kunst und Ausstellungen haben, neue Zugänge zu eröffnen. Die Besuche der Kunst-Ateliers und die Teilnahme an den Workshops spielten dabei eine zentrale Rolle. Für mehrere Teilnehmende war dies der erste Besuch einer Kunstausstellung überhaupt. Eine Jugendliche schrieb auf einer der Feedbackkarten: „Es ist das erste Mal für mich, wegen der AG. Sonst habe ich nie den Mut, zu gehen.“ Diese Rückmeldung verdeutlicht die Bedeutung solcher Nachwuchsformate für die Entwicklung einer neuen, mutigen Generation von Kunstschaffenden und Kunstrezipierenden.
Die Werkschau der Kunst-Ateliers am 16. Juni stellte zudem einen wichtigen Moment der Wertschätzung für die Arbeiten der Jugendlichen dar. Dieser Moment motivierte zur weiteren kreativen Arbeit und schuf neue Möglichkeitsräume.
Wir fördern
Herz und Verstand
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