Herbstschulung Ev. Jugend Wesermünde

Dieser Juleica-Kurs richtete sich an Jugendliche aus dem Kirchenkreis Wesermünde, die Interesse an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen haben. Aus vielen Regionen und Gemeinden des Kirchenkreises sind die Jugendlichen angereist.

Die Inhalte des Juleica-Kurses richteten sich nach den Richtlinien des Landes Niedersachsens zum Erwerb der Juleica und sollen die Teilnehmenden in die Lage versetzen selbständig und eigenverantwortlich eine Gruppe zu leiten.

Mit abwechslungsreichen Methoden wurden folgende Themen be- und erarbeitet:

• Gruppenpädagogik
• Ziele und Aufgaben von Jugendarbeit
• Rechtliche Grundlagen
• Spielpädagogik mit praktischen Anteilen
• Leitungsstile
• Moderation und Präsentation
• Trägerspezifische Themen
• Teamarbeit / Kooperation
• Kindeswohlgefährdung
• Kochen und Hygiene mit Gruppen

Sehr gut angenommen wurde die Praxisphase mit dem so genannten Wupp-Trupp.

Insgesamt neun Teams haben jeweils 2-3 Warm-up-Aktionen vorbereitet und durchgeführt. Im An-schluss hat das Team ein Feedback zu ihrer Anleitung des Warm-ups erhalten. Mit diesem Baustein konnten die Teilnehmenden in einem geschützten Rahmen selbst in die Leitungsrolle schlüpfen, Er-fahrungen sammeln und diese umgehend reflektieren und bei einer weiteren Warm-up-Aktion direkt umsetzen. Dabei haben die Jugendlichen gelernt und eingeübt, was ein Feedback ist, wie sie Kritik konstruktiv formulieren können und wie sie Kritik annehmen können.

Die Teilnehmenden berichteten, dass es wohltuend war, in dieser Umgebung Spiele anzuleiten, Fehler zu machen und diese in einer respektvollen Atmosphäre zu reflektieren. So machte das Ausprobieren Spaß, ist zugleich auch für viele eine Herausforderung gewesen. Zudem haben alle Teilnehmenden eine Vielzahl an Warm-up-Aktionen kennengelernt.

Ebenfalls gut angenommen wurden die Kreativ- und Rechtseinheit.

Ein weiterer Schwerpunkt bildete der Themenbereich Hygiene.

Durch die Covid-19-Pandemie hat diese Einheit an Aktualität gewonnen. Um den angehenden Grup-penleiterInnen die Notwendigkeit der Einhaltung von Hygienestandards näher zu bringen, ob bei Gruppentreffen oder Freizeiten, wurde praxisnah ein gemeinsames Abendprogramm entwickelt und durchgeführt.
Die aktuelle Covid-19-Pandemie hat den nur am Rande beeinflusst. Alle Anwesenden haben sich ge-freut, Jugendarbeit aktiv zu gestalten und erleben zu können.
Eine gelungene Veranstaltung, die die Teilnehmenden ermutigt hat Spiele auszuprobieren und sich in die anleitende Rolle einer Gruppenleitung zu begeben.
Arbeit mit Kindern und Jugendlichen – „Stärke & erweitere deine Fähigkeiten als Gruppenlei-ter:in“ Diese Schulung richtete sich an bereits ehrenamtlich tätige Jugendliche, die an einer Juleica-Schulung teilgenommen haben und schon Praxiserfahrungen mitbringen. „Stärke & erweitere deine Fähigkeiten als Gruppenleiter:in!“ Dieses Thema war der rote Faden der fünf Tage in Verden. Der Auf-baukurs sollte die Grundlagen der Jugendlichen vertiefen, wobei wir den Schwerpunkt auf Kreativität und ausprobieren gelegt haben. An jedem Tag gab es ein „Oberthema“, zu dem den ganzen Tag gear-beitet wurde. Die Themen waren: Andachten gestalten, Antirassismus-Training, Spielen mit Gruppen, Naturpädagogik und kreative Bastelangebote.

So sollten die Jugendlichen Gruppenleitenden die Möglichkeit bekommen, fünf unterschiedliche The-men zu bearbeiten und in einem geschützten Raum sich selbst auszuprobieren. Der Schwerpunkt des Seminars „Stärke & erweitere deine Fähigkeiten als Gruppenleiter:in!“ sollte möglichst praxisnah ver-mittelt werden. Durch Spiele, Impulse von außen, Musik und kreative Arbeit in den Kleingruppen war das kein Problem. Die Teilnehmenden berichteten, das es wohltuend war, in dieser Umgebung vor anderen Leuten aufzutreten, Spiele anzuleiten, sich blind anderen Menschen anzuvertrauen, die „Na-tur“ zu erkunden, Fehler zu machen und diese in einer respektvollen Atmosphäre zu analysieren. So machte das sich Ausprobieren mehr Spaß.

Spannend & anstrengend war das Antirassismutraining. Im Rückblick berichteten die Teilnehmenden, dass es ein anstrengender und voller Tag war, der sich gelohnt hat. Viele Aspekte des Rassismus wur-den angesprochen, beleuchtet und auf die persönliche Ebene heruntergebrochen. Zu kurz kam ihnen die kreative Auseinandersetzung, wie gegen Rassismus gehandelt und gearbeitet werden kann. Einige erzählten später, dass das Thema ganz an ihnen vorbei gegangen sei. Anstrengende Sprache, Fremd-worte, etc. Es wird eine ausdauernde Aufgabe sein, dieses Thema in die Arbeit der Ev. Jugend Weser-münde zu integrieren.

Wichtig war uns ein sich selbst ausprobieren zu unterschiedlichen Themenfeldern. So konnten wir die angesprochenen Themen auf unterschiedliche Weise bearbeiten. Die Ergebnisse konnten in der Gruppe offen dargestellt werden. Die Gruppenleitenden waren von sich selbst und der Gruppe be-eindruck, welche Fähigkeiten in einzelnen Gruppenmitglieder versteckt waren.

Besonders der Spaß beim gemeinsamen Spielen, Planen und Auswerten in den Kleingruppen waren für den gruppendynamischen Prozess wichtig und für die Arbeit innerhalb des Kurses förderlich.

Durch die vielen Spiele und Übungen war es ein gelungener Kurs, der die Teilnehmenden ermutigte, Themen zu bearbeiten, ihnen einen Rahmen zu geben und sie gewinnbringend für die eigene Arbeit zu nutzen. Ein gelungener Aufbaukurs.

Der Workshopkurs: Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Diese Schulung richtete sich an Jugendliche, die bereits an einer Anfängerschulung und Fortgeschrit-tenenschulung teilgenommen haben und über Praxiserfahrung verfügen. Der Schwerpunkt der sechs gemeinsamen Tage lag beim Reflektieren, Ausprobieren und Experimentieren, wobei der Schwerpunkt auf das Reflektieren gelegt wurde.

Die Teilnehmenden sollten durch gemeinsame Übungen, lösen von Aufgaben und eigenen Leitungs-aufgaben, das „Leben“ eines Gruppenleitenden tiefer gehend reflektieren. Dem Team war eine prakti-sche Ausrichtung mit Praxis und Ausprobieren wichtig. Dadurch wollten wir eine schnelle und über-schaubare Verknüpfung von Theorie und Praxis erreichen.

Besonders der Spaß beim gemeinsamen Ausprobieren, Spielen und Auswerten waren für den grup-pendynamischen Prozess wichtig und für die weitere Arbeit förderlich. Dadurch hatten alle Teilneh-menden die Möglichkeit sich in das Gruppengefüge einzubringen. Die dadurch entstandene Dynamik war hilfreich für den guten Verlauf der Tage.

Der Kurs wurde schwerpunktmäßig in sechs Workshops durchgeführt:

• Poetryslam
• Social Media
• Grundkurs Gitarre
• Geländespiele
• Stärken & Schwächen
• Schöpfung bewahren „Kli.MAXX“

Hier konnten die TN praktische Erfahrungen sammeln und für die Arbeit der Ev. Jugend nutzbar ma-chen. Die Ergebnisse der Workshops wurden der Gesamtgruppe am Ende präsentiert.

So lassen die vielen positiven und motivierten Rückmeldungen auf Gruppenleitende schließen, die im Kirchenkreises Wesermünde verantwortungsbewusste und vertrauensvolle Arbeit mit Kindern und Jugendlichen durchgeführt haben und weiterhin wollen.

Weitere Infos zur Evangelischen Jugend des Kirchenkreises Wesermünde finden Sie unter www.freun.de!