„Am Tisch des Herrn sind alle willkommen!“

Unter Zusammenarbeit der Martin-Luther- und St.-Anna-Gemeinde fanden von Februar bis Juni in der Kleinstadt Twistringen eine Reihe von Veranstaltungen statt, um die ökumenische Gemeinschaft zu stärken. Im Mittelpunkt standen dabei Schmiedeworkshops für Jung und Alt, die von Schmiede- und Ideenkünstler Andreas Rimkus aus Springe angeboten wurde.

Die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer schmiedeten (unabhängig von Konfession oder Geschlecht) rund 250 Kreuze als Teile für einen Tisch, der auf dem „Centralplatz“ in Twistringen aufgestellt werden soll. „Ich glaube, die Jüngste, die mitgemacht hat, war vier Jahre alt“, so Rimkus. Der Tisch soll auf einen Sockel gestellt werden, durch den u.a. Interviews abgespielt werden können, die Jugendliche mit Seniorinnen und Senioren zum Thema „Ökumene in Twistringen damals und heute“ führten. Eingebettet werden soll der Tisch durch Figuren, die zwei Schnitzkünstler aus Burkina Faso fertigten und über die ein Sonnensegel gespannt werden kann. Der Austausch über Glaubensfragen konnte so nicht nur generationenübergreifend, sondern auch interkulturell stattfinden.

Doch auch außerhalb des Schmiedeworkshops gab es vielfältige Angebote wie Trommel- und Knotenworkshops, ein Erzählcafé und ein Lesefrühstück, sowie niedrigschwellige Vorträge und Diskussionsabende zum Thema „Glaubensgespräche“ an der VHS, an denen auch Konfessionslose teilnehmen durften. Schülerinnen und Schüler des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums erstellten die Projekt-Homepage und dokumentierten den Projektverlauf von Beginn an durch einen Film, der mit dem Projekt wuchs.

Abgeschlossen wurde das Projekt mit einem Gottesdienst in der St. Anna Kirche. Insgesamt konnte man in Twistringen nicht nur die christliche Gemeinschaft durch handwerklich-künstlerische Prozesse erfahren, sondern auch  generationenübergreifende Dialoge über die Bedeutung der Kirchen, interkulturelle Austausche über Glaubensfragen, inhaltliche Debatten zu Ökumene sowie die lokale Vernetzung der Kirchen untereinander und mit Schulen, Volkshochschulen und Unternehmen miterleben. Vor allem das letzte Wochenende im Programm hatte dabei eher den Charakter eines ausgedehnten Gemeindefestes.

 

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