„Was kann man denn damit machen?“ Praktikum bei der Heinrich-Dammann-Stiftung

Wie kommt man als Philosophiestudent darauf, ein Praktikum in einer Stiftung zu absolvieren?
Diese Frage habe ich in der letzten Zeit oft gehört und mir natürlich auch selbst gestellt.
Mein Name ist Tim Tillack, ich bin 23 Jahre alt und derzeit Praktikant bei der Heinrich-Dammann-Stiftung. Im Herbst beginne ich mein drittes Semester als Masterstudent in Philosophie und Literatur an der Universität Hildesheim, wo ich zuvor auch schon meinen Bachelorgrad erwarb.
Wenn man sich mit der Frage auseinandersetzt, „was man damit später einmal machen kann“, stößt man hin und wieder auf den nebulösen Begriff „Stiftungswesen“. Der erste Grund für das Praktikum war es, Einblicke in dieses zu erhalten und überhaupt erst mal eine Vorstellung zu gewinnen, was genau es damit auf sich hat.

Den zweiten bildete die Fokussierung der Heinrich-Dammann-Stiftung auf die Förderung von Jugendarbeit. Denn obwohl ich das Praktikum nicht primär aus dem Grund machen wollte, wie gut es zu meinem Studienfach passt, sondern es als Möglichkeit sah, einen Bereich kennenzulernen, der mich auch außerhalb der Uni interessiert und in welchem mir eine Tätigkeit Freude bereitet, besteht eine klare Verbindung zu meiner persönlichen Auffassung vom Philosophieren. Diese hat sich nämlich auch durch das Unterrichten von Kindern und Jugendlichen im Rahmen eines früheren Praktikums an einem Gymnasium geformt, wobei es für mich besonders spannend war, die Entwicklung von Persönlichkeiten, der eigenen Standpunkte und Haltungen mitzuverfolgen bzw. Teil dieser Entwicklungen zu sein.

Auch wenn ich mich nach der Zusage meiner Initiativbewerbung auf einen intensiven Einblick in den Büroalltag einer Stiftung eingestellt hatte, bin ich doch bereits viel unterwegs gewesen und hatte beispielsweise Gelegenheit, an verschiedenen Workshops, einem Jugendfestival und diversen Meetings teilzunehmen.
Tatsächlich ist es sehr bereichernd, aus erster Hand zu erfahren, wie wichtig Kinder- und Jugendarbeit ist und welche Ergebnisse die Projekte erzielen, die man fördert. Nicht zuletzt ziehe ich durch das Praktikum ernsthaft in Erwägung, mich selbst in Projekten zu engagieren, die in diese Richtung zielen – denn Jugend, wie es das Motto der Stiftung treffend formuliert, ist unsere Zukunft.

Tim Tillack